Krypto-News KW44: Roter Oktober für Bitcoin, Shutdown in den USA und ein Datum für den Digitalen Euro
Willkommen zu den Krypto-News der Kalenderwoche 44. Es war eine Woche der Gegensätze: Während die traditionellen Märkte neue Rekorde feierten, sah sich der Kryptomarkt erheblichem Druck ausgesetzt. Gleichzeitig gab es wichtige Ankündigungen zur Zukunft des Geldes und bemerkenswerte Entwicklungen aus der globalen Politik.
Hier sind die wichtigsten Highlights im Überblick.
Marktlage: Bitcoin im Abwärtstrend, traditionelle Märkte auf Rekordhoch
Die Anlegerstimmung im Kryptobereich war diese Woche deutlich gedämpft.
- 📉 Erster roter Oktober seit 7 Jahren: Nach einer langen Siegesserie musste Bitcoin diesen Monat einen Verlust hinnehmen. Es ist der erste Oktober seit sieben Jahren, den die Leitwährung im Minus abschließt – ein statistisch bedeutsames Signal für viele Trader.
- 💥 Kapitulation bei Kurzzeit-Haltern: On-Chain-Daten zeigen, dass der Druck zunimmt. Insgesamt wurden 31.700 BTC von sogenannten Short-Term-Holdern (Anleger, die ihre Coins nur für kurze Zeit halten) mit Verlust an Börsen transferiert. Dies deutet auf Panikverkäufe und eine schwindende Zuversicht in dieser Anlegergruppe hin.
- 📊 Abflüsse bei Bitcoin-ETFs: Auch institutionelle Anleger zeigten sich zurückhaltend. Die wöchentlichen Abflüsse aus Bitcoin-ETFs summierten sich auf beachtliche 600 Millionen US-Dollar.
- 🚀 Kontrast an der Wall Street: Währenddessen schlossen der Nasdaq und der S&P 500 die Woche und den Monat auf einem neuen Allzeithoch ab, was die Divergenz zwischen traditionellen Finanzmärkten und dem Kryptomarkt unterstreicht.
Politik & Makroökonomie: Shutdown und Handelsabkommen
Die globalen politischen Entwicklungen hatten direkten und indirekten Einfluss auf die Kryptowelt.
- ⚠️ US-Government-Shutdown: Zum zweiten Mal in der Geschichte der USA befindet sich die Regierung offiziell länger als 30 Tage im Shutdown. Dies lähmt nicht nur staatliche Institutionen, sondern hat auch konkrete Folgen für die Krypto-Regulierung.
- 💬 SEC blockiert: Laut SEC-Chef Atkins behindert der Shutdown die geplanten Änderungen an den 401(k)-Regeln, die Krypto-Investments für die Altersvorsorge erleichtern sollten.
- 🇺🇸🇨🇳 Hoffnung auf Handelsabkommen: Positive Signale kamen hingegen aus der Handelspolitik. US-Finanzminister Bessent kündigte an, dass die USA und China planen, in der kommenden Woche ein Handelsabkommen zu unterzeichnen.
- 🤝 Trump optimistisch: Der ehemalige Präsident Trump äußerte sich ebenfalls positiv und erklärte, er würde die Zölle auf China gerne um weitere 10 % senken. Er fügte hinzu, das Abkommen werde „lang anhaltend“ sein.
Langfristige Entwicklungen und Kurioses
Abseits der kurzfristigen Marktbewegungen gab es zukunftsweisende Nachrichten und denkwürdige Momente.
- 🇪🇺 Digitaler Euro kommt 2029: In einer bahnbrechenden Ankündigung gab EZB-Chefin Christine Lagarde bekannt, dass der digitale Euro offiziell im Jahr 2029 starten könnte. Dies ist der bisher konkreteste Zeitplan für eine der größten CBDC-Initiativen (Central Bank Digital Currency) weltweit.
- 📜 Happy Birthday, Bitcoin Whitepaper! Die Grundlage für alles, was wir heute als Krypto kennen, feierte Jubiläum. Das Bitcoin Whitepaper von Satoshi Nakamoto wurde 17 Jahre alt und erinnert die Community an die revolutionären Anfänge der Technologie.
- 🤡 Nachricht von SBF: Für Aufsehen sorgte ein Post vom X-Account des in Ungnade gefallenen FTX-Gründers Sam Bankman-Fried. Darin hieß es: „FTX war nie insolvent und FTT wäre heute 22 Milliarden Dollar wert.“ Die Aussage wurde in der Community mit Spott und Unglauben aufgenommen.
Fazit
Die KW44 zeigt einen Kryptomarkt unter Druck, der von kurzfristig orientierten Anlegern und institutionellen Abflüssen belastet wird. Gleichzeitig sorgen positive makroökonomische Aussichten und wegweisende regulatorische Pläne wie der digitale Euro für spannende langfristige Perspektiven. Die Mischung aus bärischem Sentiment, politischer Unsicherheit und zukunftsweisenden Meilensteinen hält den Markt weiterhin in Atem.








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